Veröffentlicht am: 01.09.2022 | Author: Julius Hagen

Die Gestaltung des Wohn- und Essbereichs richtig wählen

Für den Wohn- und Essbereich gibt es genau zwei Möglichkeiten: Entweder handelt es sich um einen einzigen größeren Raum neben der Küche, oder das Esszimmer ist als kleine Essecke in die Küche integriert. In beiden Fällen kann mit der richtigen Einrichtung mehr herausgeholt werden.

Essen oder Wohnen – muss man sich wirklich zwischen diesen beiden Möglichkeiten entscheiden? Wenn eine Wohnung geschickt eingerichtet ist, wird aus dem Entweder-oder ein harmonisches Sowohl-als-auch. Von Farbgebung über Lichtführung bis hin zu den verwendeten Materialien kann die volle Kunst der Inneneinrichtung eingesetzt werden, um entweder winzige Essbereiche größer wirken zu lassen oder den Essbereich optisch und atmosphärisch vom Wohnzimmer zu trennen. Möbel spielen natürlich auch eine Rolle – und die geschickte Einteilung der Räume. Ganz wichtig ist beispielsweise, wo genau die TV-Kommode steht, in welche Richtung sie ausgerichtet ist und wo im Verhältnis dazu das Tisch-Set aus Esstisch und Stühlen steht.

Basics: Ess- und Wohnbereich optisch trennen

Früher war die Küche der Mittelpunkt des Familienlebens, denn hier war es rund ums Jahr warm und roch angenehm. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich das verschoben, heute lebt und wohnt man eher im Wohnzimmer. Da wird der Esstisch aus Massivholz schnell zum wichtigsten Möbelstück: Hier tagt der Familienrat, hier spielen die Kinder, hier geht es um Homeoffice und Steuererklärung. Aber eigentlich ist das alles noch eher gesellig bis arbeitsam von der Atmosphäre her.

Im Bereich des Esstisches darf der Bodenbelag wohnlich sein, sollte aber immer noch funktional gehalten werden. Im Wohnbereich mit Sofalandschaft und Heimkinoanlage wird es dagegen gemütlich. Materialien, Farben und Lichtführung grenzen die Bereiche klar voneinander ab. Der Esstisch sollte über Pendelleuchten hell ausgeleuchtet sein. Dimmbare Leuchtmittel sorgen dafür, dass bei Bedarf (Homeoffice) ausreichend Licht vorhanden ist, zu anderen Gelegenheiten (Spieleabend mit Freunden) das Licht aber angepasst werden kann. Im Wohnbereich wird die Lichtführung über dimmbare Wandlampen und Stehlampen umgesetzt. Hier sind immer die Bereiche beleuchtet, die es gerade nötig haben – Lesesessel oder Notenhalter am Klavier beispielsweise.

Raumtrenner machen aus einem Zimmer zwei

Ist etwas mehr Platz vorhanden, können Raumteiler und hohe, offene Standregale als flexible Wand fungieren. Ob deckenhoch oder nur halbhoch ist erst einmal zweitrangig: Die offenen Regale lassen das Licht durch den Raum fluten und suggerieren Weite und Geräumigkeit, gleichzeitig stellen sie eine optische Barriere dar. Der Stauraum in den Regalen wird erfahrungsgemäß ohnehin benötigt. Zum „Esszimmer“ hin können die Regale Geschirr, Obstschalen und Tischdecken lagern, zum Wohnzimmer hin Medien wie Bücher, DVDs oder die Spielesammlung. Damit ist auch thematisch sofort klar, in welchem Raum man sich jeweils befindet.

Subtiler wird die Raumtrennung, wenn mit niedrigeren Möbeln gearbeitet wird. Denkbar ist beispielsweise, die Rückenlehnen von Sofalandschaft und Sesseln bei einer Insellösung zum Esstisch hin auszurichten und die TV-Möbel genau an die gegenüberliegende Wand zu stellen. Das wirkt auf den ersten Blick etwas ungewohnt und abweisend, wird aber durch Materialwahl, Farben und Lichtführung jeweils als Barriere unterstützt oder integrativ genutzt.

Gut planen!

Wichtig ist, die Einteilung von Wohn- und Essbereich sorgfältig zu planen. Natürlich ist es kein Problem, Möbel auch noch einmal umzustellen – aber die innenarchitektonischen Voraussetzungen müssen stimmen. Moderne Software hilft bei der Planung. Verschiedene Einrichtungshäuser und Architekten stellen beispielsweise browserbasierte Tools zur Verfügung, die auch Laien einen Blick in das zukünftige Wohnzimmer ermöglichen. Hier lassen sich ganz einfach verschiedene Lösungen ausprobieren!

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