Veröffentlicht am: 15.09.2021 | Author: Julius Hagen

Gepflegter Auftritt garantiert: Fußböden richtig reinigen

Der Fußboden ist die Visitenkarte jeder Wohnung. Ob Laminat, Parkett, Naturstein, Teppichboden, PVC, Linoleum, Vinyl oder Fliesen: Jeder Bodenbelag hat unterschiedliche Ansprüche an Reinigung und Pflege. Mit unseren Tipps erstrahlt der Fußboden und garantiert einen gepflegten Auftritt.

Wie oft sollte man Fußböden reinigen?

In welchem Rhythmus die Reinigung erforderlich ist, hängt in erster Linie von der täglichen Beanspruchung und den persönlichen Ansprüchen ab. Gleichwohl gibt es einige Empfehlungen, wie häufig Staubsauger, Besen, Aufnehmer oder innovative Reinigungsgeräte zum Einsatz kommen sollten.

Teppichboden:

  • ein- bis zweimal wöchentlich saugen
  • PVC: ein- bis zweimal wöchentlich saugen/fegen, einmal wöchentlich wischen
  • Vinyl: ein- bis zweimal wöchentlich saugen/fegen, zweimal monatlich wischen
  • Linoleum: ein- bis zweimal wöchentlich saugen/fegen, zweimal monatlich wischen
  • Laminat: nach Bedarf saugen/fegen, zweimal wöchentlich wischen
  • Parkett: jeden Tag saugen/fegen, einmal wöchentlich wischen
  • Fliesen: nach Bedarf saugen/fegen, zweimal wöchentlich wischen
  • Naturstein: nach Bedarf saugen/fegen, Feuchtreinigung alle zwei Wochen

Flüssigkeiten aus Teppichböden schnell entfernen

Bei Teppichboden ist man mit einem Staubsauger optimal aufgestellt. Sollten aufgrund eines Missgeschickes Flüssigkeiten auf der Auslegware gelandet sein, ist Eile geboten. Gegen hartnäckige Flecken hilft eine Lauge aus mildem Waschmittel und lauwarmem Wasser. Ist der Fleck noch zu sehen, muss es nicht die Chemiekeule sein. Vielfach lassen sich Rotwein und Co. mit umweltfreundlichen Reinigern oder Hausmitteln entfernen.

PVC und Vinyl: Robust und pflegeleicht

PVC und Vinyl gelten als besonders robuste und pflegeleichte Bodenbeläge- vorausgesetzt, man hält sich bei der Alltagsreinigung an einige Regeln.

Wenngleich beide Fußbodenbeläge feuchtigkeitsbeständig sind, so ist stehendes Wasser unbedingt zu vermeiden.
Verzichten sollte man auf scharfe Reinigungsmittel wie Scheuermilch, Chlorreiniger oder Reiniger mit Lösungsmitteln. Sie können die Oberfläche beschädigen oder diese verfärben.

Linoleum: langlebiger Klassiker

Der Fußboden-Klassiker Linoleum steht aufgrund der großen Gestaltungsvielfalt und seiner Langlebigkeit wieder hoch im Kurs.

Die Feuchtreinigung kann der Umwelt zuliebe mit Neutralseife, mildem Haushaltsreiniger oder Hausmitteln wie Essig oder Zitronensäure erfolgen. Darüber hinaus sind diverse Spezialreiniger im Fachhandel erhältlich. Scheuermittel oder Chlorreiniger sind tabu! Das Wischwasser sollte nicht zu heiß sein. Pfützenbildung ist ebenfalls zu vermeiden.

Laminat mag keine Nässe

Die Trockenreinigung von Laminatboden kann mit dem Staubsauger oder dem Besen erfolgen. Am besten zeitnah, denn Steinchen oder Sand können hässliche Kratzer verursachen.

Vorsicht ist beim Wischen geboten, denn Laminat mag keine Nässe. Um ein Aufquellen der Dielen zu verhindern, daher nur „nebelfeucht“, sprich mit einem gut ausgewrungenem Lappen wischen. Wer möchte, kann eine spezielle Laminatpflege hinzugeben. In den meisten Fällen ist lauwarmes Wasser jedoch ausreichend.

Parkettreiniger auf die Art der Oberfläche abstimmen

Parkett verleiht Altbauten einen authentischen Charme und lässt moderne Wohnräume besonders edel wirken. Je nachdem, ob der Echtholzfußboden versiegelt, lackiert oder geölt ist, können die Pflegebedürfnisse unterschiedlich sein.

Geöltes Parkett sollte mit Hartholzseife, versiegeltes oder lackiertes Parkett mit einer speziellen Lackseife behandelt werden. Am besten erkundigt man sich beim Hersteller oder Parkettverleger, welcher Spezialreiniger ideal ist. Nur nebelfeucht wischen! Wird das Parkett mit den Jahren stumpf und unansehnlich, muss es vom Profi abgeschliffen und neu versiegelt werden.

Fliesen: leicht zu reinigen

Für leichte bis mittelstarke Verschmutzungen sind Lappen, warmes Wasser und Spülmittel in der Regel ausreichend. Hartnäckiger Dreck kann mit einem Dampfreiniger entfernt werden. Wichtig beim Wischen: Das Wasser regelmäßig wechseln. So verhindert man, dass sich der Schmutz aus dem Wischwasser in den Fugen ablagert. Anschließend mit einem trockenen Microfaserlappen nachwischen, um Schlieren zu vermeiden.

Naturstein hat besondere Ansprüche

Naturstein stellt besondere Ansprüche an die Reinigung. So gilt es bei der Feuchtreinigung das richtige Reinigungsmittel zu benutzen. Ideal sind Reiniger mit einem neutralen pH-Wert. Denn weder polierter noch naturbelassener Naturstein verträgt Säure. Dampfreiniger oder Hochdruckreiniger sollten bei Natursteinen im Putzschrank bleiben, da sie die Oberfläche beschädigen können. Für die langfristige Pflege sind im Fachhandel spezielle Steinöle und Imprägniermittel erhältlich.

Jeder Fußbodenbelag hat individuelle Pflegebedürfnisse

So groß wie die Vielfalt an Fußbodenbelägen, so individuell sind die jeweiligen Pflegebedürfnisse. Gestaltet sich die Trockenreinigung dank moderner Haushaltshelfer relativ einfach, so ist bei der Feuchtreinigung mitunter Vorsicht geboten. Zuviel Wasser oder ungeeignete Reinigungsmittel können dem Fußboden erheblichen Schaden zufügen. Vielfach geben Hersteller und Fachleute Auskunft, mit welchen Methoden man dem Fußboden zum Glänzen bringt.

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