Veröffentlicht am: 14.04.2021 | Author: Julius Hagen

Stadtflucht – Corona verändert wie und wo wir leben

Mittlerweile hat das Coronavirus den Alltag von fast jedem Menschen erreicht. Egal ob groß oder klein, alt oder jung – alle Menschen sind von der Pandemie und ihren Auswirkungen auf das alltägliche Leben betroffen. Dabei nimmt das Virus größere Veränderungen bei Menschen vor, als man sich gedacht hätte. Gerade die Wohn- und Arbeitsverhältnisse werden in der jetzigen Zeit mehr überdacht denn je. Vielmehr geht es jetzt nicht mehr um die anderen Menschen oder das Erreichen eines gewissen Lebensstandards, sondern vielmehr um das eigene Wohl, die eigene Gesundheit und das eigene Glück. Aus diesem Grund ziehen immer mehr Menschen aus der Stadt in ländlichere Regionen. Doch welche Auswirkungen hat dieser Umschwung auf die gesamte Infrastruktur und das Leben in der Stadt und auf dem Land?

Die Flucht aus der Stadt – Nur eine Kurzschlussreaktion?

Dass die Stadt nicht der optimale Platz ist, um sich in der derzeitigen Situation aufzuhalten, ist jedem klar. Viele Menschen auf einem Haufen sorgen dafür, dass Infektionsketten länger und länger werden. Menschen, die in Mehrfamilienhäusern oder Wohnblocks wohnen, sind zudem häufiger einer Infektionsmöglichkeit ausgesetzt, als Menschen, die in einem Einfamilienhaus leben. Ist der Auszug aus der Stadt nur eine Kurzschlussreaktion aufgrund der Pandemie oder liefert das Coronavirus den nötigen Anstoß, um ein glücklicheres Leben, außerhalb des Trubels, zu leben?

Gerade die derzeitige Situation lässt Städter in eine Art Loch fallen. Viele Menschen wohnen aus bestimmten Gründen in Großstädten. Dazu zählen z. B. Kontakte zu vielen verschiedenen Menschen, der Arbeitsplatz, die verschiedenen Einkaufs- und Freizeitangebote oder einfach das städtische Flair. Aufgrund der Corona-Pandemie fallen diese Dinge zunehmend aus und Städter sehen keinen Grund mehr, sich in der Stadt aufzuhalten.

Homeoffice – Arbeiten von überall

Durch das Coronavirus hat die Digitalisierung einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Was viele Jahre von Menschen vermieden wurde, ist heute die tägliche Realität. Viele Berufe werden derzeitig von Zuhause aus ausgeführt und benötigen keinen Weg mehr ins Büro oder zum Arbeitsplatz. Aus diesem Grund ist es möglich, seine Arbeit von überall aus zu verrichten. Daher ist es auch nicht mehr nötig, in der Nähe des Arbeitsplatzes zu wohnen. Viele Berufe werden die Digitalisierung beibehalten und das Homeoffice ins tägliche und ewige Arbeitsleben mit integrieren. Viele Arbeitgeber haben bereits angekündigt, dass Sie die Homeoffice-Regelungen und Möglichkeiten auch nach der Pandemie weiter anbieten werden.

Aus diesem Grund ist es für viele Menschen möglich, sich einen neuen Wohnort zu suchen. Gerade im Homeoffice ist es wichtig, sich viel zu bewegen und an die frische Luft zu gehen. Dadurch, dass der Arbeitsweg wegfällt, haben viele Menschen kaum noch Bewegung in ihrem Alltag. So ist das Leben auf dem Land für Menschen, die im Homeoffice arbeiten, vorteilhaft. Die Natur ist vor der eigenen Nase und es bedarf nur wenige Schritte, um einen erholsamen Spaziergang unternehmen zu können und somit wieder neue Energie zu sammeln. In einer Stadt ist diese Situation etwas anders zu erleben. Laute Auto- und Straßenbahngeräusche sorgen für unterbewussten Stress und Unruhe. Erholung und ein Abschalten ist somit eher schwer möglich. Die Digitalisierung ermöglicht somit ein Stück weit Glück und gesünderes Leben von Zuhause aus.

Mehr Ruhe statt Trubel

Dass Menschen vermehrt aufs Land ziehen, ist schon seit einigen Jahren zu beobachten. Dennoch trägt das Coronavirus einen erheblichen Teil dazu bei. Viele Menschen fühlen sich, aufgrund der Pandemie, zunehmend gestresst. Die ständige Konfrontation mit dem Virus sorgt dafür, dass an nichts anderes mehr gedacht wird und das Fassen von klaren Gedanken deutlich schwerer fällt. In der Stadt ist diese Konfrontation noch größer, als auf dem Land. Das permanente Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Abstandhalten führen dazu, dass im Unterbewusstsein eine Belastung und psychischer Druck entsteht, etwas falsch zu machen. Auch ein Spaziergang ohne Maske ist in einer Stadt, für viele, unvorstellbar. Auf dem Land sieht diese Situation anders aus. Das Verlassen des eigenen Hauses kann ohne Schutzmaßnahmen erfolgen und generell ist das Leben freier und unvollkommener zu gestalten. Der ständige Autolärm unterstützt die Belastungen der Städter zunehmend und sorgt für eine innerliche Unruhe und Unwohlsein.

So abgelegen wie möglich!

Wo früher der Trend zum Kontakt zu anderen Menschen war, ist heute der Trend zum Alleinsein. Viele Menschen haben sich bereits daran gewöhnt, alleine oder nur im Kreise der Familie zu leben. Aus diesem Grund werden Regionen, die wenig besiedelt und abgelegen sind, immer beliebter. Gerade in diesen Regionen sind zudem die Wohnungen und Häuser günstiger und haben eine Chance, neues Leben in die Region zu bringen. Dennoch besteht die Gefahr, sich zu isolieren.

Das Coronavirus trägt zwar ein Stück weit dazu bei, das ganze Leben etwas zu entschleunigen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, dennoch dürfen ursprüngliche Werte nicht vernachlässigt werden. Wie lange der Trend anhält, oder ob es sich doch nur um eine Kurzschlussreaktion gehandelt hat, wird die Zukunft zeigen. Wir als Immobilienmakler in Berlin beobachten diese Entwicklungen gespannt und werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.

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